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Greenyard kann mit den Zahlen für das erste Halbjahr nicht zufrieden sein, sie entsprechen jedoch den Erwartungen einer früheren Prognose des Unternehmens. Nicht zuletzt aufgrund der Trockenheit in diesem Sommer, die das Wachstum von Obst und Gemüse beeinträchtigte und sich auch auf die Verfügbarkeit des Produkts und die Marktpreise auswirkte, kam es zu einem anhaltenden Margendruck in einigen Schlüsselmärkten und einem Umsatzrückgang um 3,6 % auf knapp 1,983 Mrd Euro (ohne aufgegebene Geschäftsbereiche).

Im Bereich Frische ist der Nettoumsatz aufgrund von Mengenverlusten durch Wettbewerbsdruck und witterungsbedingte Preiseinflüsse um 3,5 % auf rund 1,648 Mrd Euro zurückgegangen. Der Nettoumsatz im Segment Long Fresh verzeichnete ein Minus von 4,1 % auf 334,9 Mio Euro, was u.a. auf einen vorübergehenden Umsatzeinbruch durch den Listeria-Rückruf zurückzuführen ist.
Besonders deutlich sank die Kennziffer REBITDA, und zwar um 39,9 % (27,4 Mio Euro) auf 41,2 Mio Euro (ohne aufgegebene Geschäftsbereiche). Im Bereich Frische ging diese aufgrund der Witterung sogar um 49 % auf 21,7 Mio Euro zurück. Greenyard erwartet jedoch eine positive Veränderung durch ein traditionell besseres zweites Halbjahr und eine stärkere Wettbewerbsposition. Das Unternehmen erklärte, durch die Kombination der Segmente Fresh und Long Fresh dennoch zuversichtlich in die Zukunft zu blicken und sich mit strategischen Projekten für eine erneute Fokussierung auf beide Segmente einzusetzen, um das Angebot zu verstärken, Umsatz und Margen zu verbessern und auf die sich ständig ändernde Nachfrage von Händlern und Verbrauchern zu reagieren. „Die aktuell herausfordernden Marktbedingungen haben uns veranlasst, entscheidende Maßnahmen zu ergreifen, wie z.B. den Verkauf unseres Gartenbausegments, der notwendig war, um unsere Bilanz wieder zu stärken. Wir arbeiten weiterhin hart daran, unser Geschäft zu stärken und konzentrieren uns voll und ganz auf das weitere interne Wachstum“, sagte CEO Hein Deprez.