Nationale und regionale Behörden sowie multilaterale Gremien wie die WTO, die FAO, die UNCTAD, die OECD und andere sollen auf den derzeitigen erheblichen Anstieg der Logistikkosten, der Betriebsmittel wie Düngemittel, Verpackungsmaterial und Energie sowie den allgemeinen Arbeitskräftemangel reagieren, der die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der weltweiten Frischwarenbranche gefährdet, fordert die Global Fresh Produce Coalition.

Die Behörden sollen Obst und Gemüse als 'systemrelevantes Gut' auszeichnen, das einen wesentlichen Beitrag zur langfristigen Nachhaltigkeit des Planeten und zur öffentlichen Gesundheitspolitik leistet. Stabilisierungsmechanismen sollen geschaffen werden, um die Zugänglichkeit von Frischprodukten zu verbessern und sicherzustellen, dass Obst und Gemüse weiterhin für alle verfügbar sind.

Transportsubventionen für Obst- und Gemüseerzeuger und -exporteure sollen eingeführt werden, um die unmittelbaren Auswirkungen der überhöhten Preisverzerrungen auf dem Transportmarkt abzumildern. Eine globale Null-Mehrwertsteuer-Strategie soll für Obst und Gemüse soll gefördert werden. Die Zugänge zu den wichtigen Exportmärkten soll erleichtert werden, ohne die bestehenden Mechanismen zum Schutz der Ausfuhren der Entwicklungsländer zu untergraben. Aggressive Preisnachlässe für Verbraucher, die den Wert von Frischwaren untergraben und letztlich die ohnehin schon geringen Gewinnspannen der Erzeuger und Exporteure schmälern, sollen vermieden werden. Öffentliche Werbeinvestitionen zur Steigerung des Bekanntheitsgrads und letztlich des Verbrauchs von frischem Obst und Gemüse während der Nebensaison in der Südlichen Hemisphäre sollen verstärkt werden, heißt es abschließend.