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Das rund 13 ha große Areal, auf dem das Frischezentrum in Frankfurt-Kalbach steht, soll laut Frankfurter Rundschau von der Stadt an die den Markt betreibende Frischezentrum Frankfurt am Main Großmarkt GmbH verkauft werden.

Bei einer Zustimmung der Stadtverordneten würde das Areal 2021 an die mehrheitlich den etwa 100 Händlern im Großmarkt gehörende Gesellschaft übergehen. Zudem wolle die Stadt ihre Anteile an dem Unternehmen, das zu 25 % dem Eigenbetrieb Hafen- und Marktbetriebe gehört, verkaufen. Schon seit Jahren seien die Händler an einem Kauf des Grundstücks interessiert, da ihnen die jährliche Erbpacht, die sie an den Eigenbetrieb zahlen, zu hoch sei, heißt es weiter. Da die Stadt jedoch u.a. auf einer Nutzungsbeschränkung für das Areal bestünde, um zu verhindern, dass die Fläche anderweitig beplant werden könne, sei es noch zu keinem Ergebnis gekommen. Andrea Brandl, Büroleiterin von Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU), erklärte im Gespräch mit der Frankfurter Rundschau, dass es bei dieser Nutzungsbeschränkung bleiben werde. Die Händler hätten zudem die Finanzierung für den Kauf des Grundstücks sichergestellt. Auch wenn die Linke für den Erhalt des Frischezentrum sei, lehne sie das Grundstücksgeschäft aus grundsätzlichen Erwägungen ab. Abgesehen davon, dass öffentlicher Grund und Boden nicht verkauft werden dürfe, sei er auch nicht notwendig, wird der planungspolitische Sprecher der Fraktion, Eyup Yilmaz, zitiert. Um den Händlern Planungssicherheit zu geben, könne die Stadt auch den Erbbauzins für das Grundstück senken. Das Frischezentrum Frankfurt wollte sich auf Anfrage des Fruchthandel Magazins zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell äußern.