Das Forschungsprojekt »Circular Plastics Network for Training (C-PlaNeT)« wurde im Mai 2019 mit einer Fördersumme von knapp 4 Mio Euro genehmigt. Insgesamt werden sich 15 Doktoranden von 8 europäischen Universitäten aus den Bereichen Chemie, Verfahrenstechnik, Soziologie und Ökonomie gemeinsam mit 23 außeruniversitären Partnern (u.a. Plastics Europe) der Herausforderung stellen, das Thema Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen ganzheitlich zu betrachten.

Das Fraunhofer IVV ist in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS beteiligt. Projektstart ist Anfang 2020.

»Gerade die analytische Erfassung und Entfernung von Kontaminanten sehe ich als zentrale Herausforderung im Recycling«, erläutert Prof. Andrea Büttner, stellvertretende Institutsleiterin und Leiterin der Abteilung Analytische Sensorik am Fraunhofer IVV und Leiterin des Fachbereichs Aroma- und Geruchsforschung am Department Chemie und Pharmazie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dort forscht Miriam Strangl im Rahmen ihrer Doktorarbeit zum Thema Charakterisierung von Geruch und Störsubstanzen in Recyclingmaterialien. „Wir dürfen beim Recycling nicht nur an die Rückgewinnung von Wertstoffen denken, sondern müssen insbesondere die Dekontamination umfassender betrachten. Unsere Aufgabe ist dabei, gerade auch solche Substanzen aufzuklären, die bisher noch nicht bekannt sind. Nur so können wir die Prozesse im Recycling zielgerichtet auf deren Entfernung ausrichten“, so Strangl. „Erst die Molekül- und Stoffkenntnis kann uns helfen, die Herstellung qualitativ hochwertiger Materialien im Recycling zu garantieren. Und dafür gilt es, auf Basis dieses Wissens, verschiedene Prozessschritte hinsichtlich ihrer Dekontaminationseffizienz zu optimieren“, erklärt Prof. Büttner.

Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 27/2019 des Fruchthandel Magazins.