Im Projekt FOX (Food processing in a Box) arbeiten über 25 europäische Partner zusammen, um aufwendige großindustrielle Anwendungen zur Verarbeitung von Obst und Gemüse in kleine, flexible und mobile lokale Produktionseinheiten zu überführen, berichtet Fraunhofer ISI. Diese innovativen Technologien sind ressourceneffizienter und berücksichtigen in stärkerem Maße die saisonale Verfügbarkeit von Produkten und die Konsumentennachfrage. Zudem spielen im Projekt auch die Erwartungen von Landwirten und kleinen Lebensmittelunternehmen sowie die Bedürfnisse der gesamten Nahrungsmittelkette und der Verbraucher eine wichtige Rolle, die aktiv in das Projekt einfließen. Der Trend „Lokale Lebensmittel-Kreisläufe“ habe z.B. das Potenzial, ganze Ernährungssysteme zu verändern. Der Direktverkauf von Landwirten an Kunden habe zu verschiedensten Innovationen wie z.B. Abonnements für Essenskisten mit saisonalen Produkten oder von Bauernhöfen betriebene Online-Shops geführt. Diese Innovationen haben etliche Vorteile, darunter die Frische der Produkte, weniger Verpackungsmüll oder geringere Umweltschäden durch den entfallenden Lebensmitteltransport. Aus Klima- oder saisonalen Gründen kann es aber vorkommen, dass Verbraucher der Zugang zu manchen Lebensmitteln verwahrt bleibt. Dennoch könnten die lokalen Lebensmittelkreise dazu beitragen, die Nahrungsmittelproduktion bis 2035 von zentralen Strukturen auf dezentrale und teilweise autonome Ernährungssysteme umzustellen. Eine weitere zentrale und im Projekt erforschte Frage ist, wie sich der Ressourcenverbrauch im globalen Ernährungssystem reduzieren lässt – der Trend zu Verringerung von „Lebensmittelabfällen und Verschwendung“ wird dabei sicherlich eine wichtige Rolle spielen.
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