Foto: Egelhoff

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Die sieben französischen Häfen sind von den Streiks gegen die Rentenreform der Regierung hart getroffen. Seit Anfang Dezember traten Hafenarbeiter und Transporteure abwechselnd in den Ausstand. Die Verluste sind enorm. Häfen wie Marseille und Le Havre beklagen einen Rückgang ihrer Aktivitäten um 40 % bis 50 %.

Am 24. Januar 2020 endete zwar erst einmal ein von der Fédération Nationale des Ports et Docks CGT unter dem Motto 'Ports Morts' ausgerufener dreitägiger Streik. Aber es steht zu befürchten, dass die Aktionen der Gewerkschaft erneuert werden. Sie lähmen die gesamte Wirtschaft der Hafengebiete. Die Terminals an den Kais sind mit Schiffen überfüllt, die Logistikstandorte überlastet, die Exporte blockiert.
Die Kunden sind gezwungen, ihre Waren auf andere Häfen im Ausland zu verlagern, die Schiffe sind auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten für das Löschen ihrer Ladung. Große Auswirkungen haben die Blockaden auch auf die französischen Apfel- und Birnenexporte. Branchenführer Blue Whale, der drei Viertel seines Volumens auf ausländischen Märkten absetzt, meldet aufgrund der notwendigen Dispositionsänderungen hohe Verluste.
Beunruhigt sind die Verkehrsexperten und Hafenverwaltungen vor allem über die langfristigen Folgen für ihr Image und ihre Attraktivität. i.e.