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Wissenschaftler des Agricultural Research Service (ARS) und des Boyce Thompson Institute (BTI) haben die Konstruktion des Pan-Genoms, der biologischen Karte der Gene eines Organismus, für die kultivierte Tomate und ihre wilden Verwandten abgeschlossen und fast 5.000 bisher undokumentierte Gene kartiert, berichtet USDA.

Heutige Tomaten weisen nur eine schmale genetische Basis auf. Das Pan-Genom helfe bei der Identifizierung, welche zusätzlichen Gene außerhalb der Referenz für die Pflanzenzüchtung und -verbesserung zur Verfügung stehen könnten. Wie Molekularbiologe James Giovannoni (ARS) und BTI-Bioinformatikwissenschaftler Zhangjun Fei erklärten, haben sich die Züchter auf Merkmale wie Ertrag, shelf life, Krankheitsresistenz und Stresstoleranz konzentriert. „Eine der wichtigsten Entdeckungen ist eine seltene Form des Gens TomLoxC, das den Fruchtgeschmack beeinflusst, indem es die Biosynthese einer Reihe von lipid-(fett-)induzierten flüchtigen Verbindungen katalysiert, die leicht verdunsten und zum Aroma beitragen“, so Giovannoni. Darüber hinaus fanden die Forscher eine neue Rolle von TomLoxC. Es erleichtert die Produktion einer Gruppe von Apocarotinoiden - organische Chemikalien, die aus Carotinoiden einschließlich Vitamin-A-Vorläufern gewonnen werden - die als Signalmoleküle wirken und eine Vielzahl von Reaktionen in Pflanzen beeinflussen, einschließlich Umweltstress. Die Verbindungen haben eine Vielzahl von blumigen und fruchtigen Gerüchen, die für den Tomatengeschmack wichtig sind.