Foto: RaboDirect Deutschland

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Nach einer forsa-Umfrage im Auftrag von RaboDirect werfen 18 % derjenigen, die in den Medien etwas über Lebensmittelverschwendung erfahren haben, deutlich weniger weg.

Bei 26 % der Bundesbürger/-innen würde zumindest etwas weniger Nahrung im Müll landen als vorher. Bei den jungen Befragten wirft laut der Studie jeder Zweite der 14- bis 29-Jährigen weniger Nahrung weg, seitdem er durch Medienberichte umfassender über die Konsequenzen der Lebensmittelverschwendung informiert ist. Bei den 45- bis 59-Jährigen seien es 40 %, die weniger Essen in den Müll befördern, nachdem sie über die Medien aufgeklärt wurden. Allerdings erklärten 54 % aller Befragten, dass sie ihr Verhalten aufgrund von Medienberichten nicht verändert haben. Nach Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft werden in Deutschland jährlich 11 Mio t Lebensmittel weggeworfen.

Dass das Thema auch in anderen Ländern an Bedeutung gewinnt, zeigt ein Vorstoß des chilenischen Landwirtschaftsministeriums. Wie Landwirtschaftsminister Alfonso Vargas im Rahmen der Eröffnung der Landwirtschaftsmesse Espacio Food & Service erklärte, werden in dem Südamerikanischen Land jährlich 3,7 Mrd kg Lebensmittel weggeworfen. Mit Blick auf die steigende Weltbevölkerung und die Auswirkungen von Klimawandel und Dürre erklärte er, einen Gesetzentwurf einbringen zu wollen, der die Kompetenzen des Landwirtschaftsministeriums in Richtung Ernährung erweitert.