IMG_3426.JPG

2017 versuchten sich die ersten Erzeuger auf gerade einmal 10 ha an der Produktion der Süßkartoffel. 2018 hatte sich die Fläche bereits mehr als vervierfacht (über 40 ha), wie vilt.be berichtet. In diesem Jahr wurde die Süßkartoffel in der Sammelanmeldung als Kulturpflanze hinzugefügt, die Anbaufläche liegt mittlerweile bei rund 80 ha.

Damit die Produktion möglichst reibungslos und nach dem neuesten Kenntnisstand erfolgen kann, wird im Ostflandern Provincial Test Centre for Vegetable Cultivation intensive Forschung betrieben. Unter anderem werden Versuche mit aktuell 19 Sorten, die orange-, weiß- und violettfleischige Knollen produzieren. Bei den Tests von Herbiziden wird die Selektivität verschiedener Mittel beim Anbau von Süßkartoffeln untersucht. Die Wirkung von Stickstoffdünger wird getestet sowie verschiedene Bewässerungssysteme. Versuche, bei dem die manuelle Pflanzung mit der maschinellen Pflanzung von Wurzelkerzenpflanzen verglichen wird, ergänzen die Arbeit, erklärte die Forscherin Annelien Tack.
Da die Temperaturen im Mai im Vergleich zum Vorjahr niedriger waren, verlangsamte sich auch die Ernte. „Dennoch sehen die Zwischenernten vielversprechend aus. Wie 2018 finden wir bereits Ende August bei einer Pflanzdichte von 75 mal 30 Zentimetern für verschiedene Sorten einen Bruttoertrag von etwa 1 kg pro Pflanze. Auch hier sehen wir auf dem Feld, dass das Pflanzen von ‚Slips‘ (unbewurzelte Stecklinge, etc.) schönere Knollen hervorbringt als das Pflanzen von bereits bewurzelten Plug-Pflanzen.“

Lesen Sie mehr zum Thema Flandern in Ausgabe 38/2019 des Fruchthandel Magazins.