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Im Juni dieses Jahres hatte die Flämische Regierung die außergewöhnlich heiße und trockene Zeit vom 15. Juni bis zum 30. September 2019 als einen nationalen landwirtschaftlichen Katastrophenfall anerkannt, woraufhin zahlreiche Entschädigungsanträge eingingen. Wie die flämische Agrarministerin Hilde Crevits jetzt im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage mitteilen ließ, summiert sich der Schaden auf Basis der insgesamt 1.228 gestellten Anträge auf 71,2 Mio Euro.

Am stärksten betroffen war der Auswertung zufolge die Provinz Limburg, wo Schäden in Höhe von knapp 40 Mio Euro entstanden. Betrachtet man die Zahlen nicht pro Provinz, sondern nach Sektoren, dann erlitten die Obstproduzenten mit Abstand die größten Schäden. Alleine hier addieren sich die durch die große Hitze und Trockenheit verursachten Verluste auf 62,8 Mio Euro, wovon 31,8 Mio Euro auf Äpfel und 29,8 Mio Euro auf Birnen entfielen. Die flämischen Gemüseproduzenten kamen mit 8,3 Mio Euro Schadensumme noch vergleichsweise glimpflich davon.