Foto: fenaco

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Die ersten Produkte, darunter Basilikum, der ohne Pflanzenschutzmittel und mit wenig Wasser produziert wurde, sind seit dem 24. Januar in rund 80 ausgewählten Coop-Filialen erhältlich. Die neue Anbaumethode verspricht gegenüber der herkömmlichen Produktion eine markante Steigerung der Produktivität bei massiv tieferem Wasserverbrauch und weniger oder keinen Pflanzenschutzmitteln, so fenaco.

Im Oktober 2020 hatte die fenaco Genossenschaft die Zusammenarbeit mit Yasai und die Investition von einer halben Million Schweizer Franken in die Pilotanlage angekündigt. Die gestapelte Bauweise soll gegenüber der herkömmlichen Produktion eine markante Steigerung der Produktivität bei deutlich geringerem Wasserverbrauch und weniger oder keinen Pflanzenschutzmitteln, ermöglichen. 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr soll so der Anteil von Schweizer Gemüse und Kräutern steigen. Daniel Schwab, Category Manager Gemüse bei fenaco Landesprodukte und Projektmanager Vertical Farming, erklärt: „Wir betrachten unsere Investition als Vorleistung und Entscheidungsgrundlage für unsere Mitglieder, die Schweizer Erzeuger. Selber wollen wir auch in Zukunft nicht landwirtschaftlich produzieren.“
Ab dem 1. Februar 2022 wird das Vorhaben als „Innosuisse“-Forschungsprojekt weiter vorangetrieben: Mit Leistungen im Wert von rund einer Million Schweizer Franken kann Yasai zusammen mit Experten der ZHAW, Agroscope und fenaco sämtliche Anbau- und Arbeitsprozesse der Vertical Farm optimieren. Damit sollen Erntemenge, Qualität, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Anlage verbessert werden. Ab März werden Minze und Koriander hinzugefügt, Blattgemüse und Beeren sind in Planung. In den nächsten Jahren soll die Technologie auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt werden. Einsatzmöglichkeiten sind Gegenden mit wenig Trinkwasser oder landwirtschaftlichen Flächen, aber auch leerstehende Industriehallen in der Schweiz.