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Das EU-Parlament unterstützt ehrgeizige Recyclingziele im Rahmen der am 18. April verabschiedeten Rechtsvorschriften über Abfall und Kreislaufwirtschaft, wie das European Parliament bekanntgab. Lebensmittelabfälle sollen bis 2030 um 50 % gesenkt werden.

Im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung sollten die Mitgliedstaaten bis 2025 eine Verringerung der Lebensmittelabfälle um 30 % und bis 2030 um 50 % anstreben. Um Lebensmittelabfälle zu vermeiden, sollten die Mitgliedstaaten Anreize für die Sammlung unverkaufter Lebensmittel und deren sichere Umverteilung schaffen. Das Bewusstsein der Verbraucher für die Bedeutung von 'use by' und 'best before' Etikettendaten sollte ebenfalls verbessert werden, so die Abgeordneten.
'Mit diesem Paket bekennt sich Europa zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung, die endlich Industriepolitik und Umweltschutz integriert', sagte die Europaabgeordnete Simona Bonafè (S&D, IT). 'Die Kreislaufwirtschaft ist nicht nur eine Abfallwirtschaftspolitik, sondern ein Weg, um Rohstoffe zurückzugewinnen und die ohnehin knappen Ressourcen unseres Planeten nicht zu überfordern, auch durch tiefgreifende Innovationen unseres Produktionssystems. Dieses Paket enthält auch wichtige Maßnahmen zur Abfallwirtschaft, geht aber gleichzeitig noch weiter, indem es Regeln definiert, die den gesamten Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigen und das Verhalten von Unternehmen und Verbrauchern verändern sollen. Zum ersten Mal sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, sich an einen einheitlichen, gemeinsamen Rechtsrahmen zu halten', fügte sie hinzu.
65 % der Verpackungsmaterialien müssen bis 2025 und 70 % bis 2030 recycelt werden. Für bestimmte Verpackungsmaterialien wie Papier und Pappe, Kunststoffe, Glas, Metall und Holz werden separate Ziele festgelegt.

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