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Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat den Ernährungsreport 2019 vorgestellt, für den jährlich 1.000 Verbraucher nach ihren Vorlieben, Ess- und Einkaufsgewohnheiten gefragt werden.

Neun von zehn Verbrauchern ist gesundes Essen wichtig. Und so gut wie allen – 99 Prozent – muss das Essen schmecken. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass sich eine große Mehrheit immer bewusster ernährt. 71 % ist es wichtig, dass Fertigprodukte weniger Zucker enthalten, 68 % wollen weniger ungesunde Transfette und 38 % weniger Salz. Gerade der Aspekt der Innovation ist für die Verbraucher wesentlich, durch starre Vorgaben würde diese gebremst werden.
Zugenommen hat die Außer-Haus-Verpflegung, die deshalb bereits stärker in den Blick genommen wurde. Das gilt für Kantinen und insbesondere die Verpflegung in den Schulen. Zur Verbreitung der Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für leckeres und gesundes Essen trägt das Ministerium mit dem Ausbau und der Stärkung der Schulvernetzungsstellen bei. Damit entspreche es dem Anliegen von 95 % der Befragten, dass Kinder die Grundlagen der gesunden Ernährung schon in der Schule lernen sollten.
Schließlich bekräftigt der Report die Maßnahmen zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung. 84 % sehen die Reduzierung des Lebensmittelabfalls als einen geeigneten Weg an, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. 44 % sprechen sich in diesem Zusammenhang zudem für eine Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft aus. Das verdeutlicht, dass die Bevölkerung für diesen Zielkonflikt ein immer stärkeres Bewusstsein entwickelt.