Foto: Ncx Drahorad

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'Bereits zu Beginn des Sommers hatte man gesagt, dass die Obst- und Gemüse-Unternehmen der Emilia-Romagna am 'Ende ihrer Kräfte' seien und dass es an der Zeit sei, an einen nationalen Obstplan zum Schutz eines Sektors zu denken, der im italienischen Agrarlebensmittelexport an zweiter Stelle steht', erklärte Giancarlo Minguzzi, Präsident von Fruitimprese Emilia-Romagna.

Nun bescheinigt eine Studie von Nomisma, dass die Romagna in den vergangenen zehn Jahren 50 % ihrer Pfirsich-Produktion verloren hat und die Exporte von Frischobst um fast 20 %, und die von Gemüse und Getreide um 76,5 % zurückgegangen sind. Kurz gesagt, die Spezialisierung der Romagna, so Nomisma, sei nicht mehr in der Lage, der spanischen Konkurrenz auf dem Pfirisch-/Nektarinen-Markt standzuhalten, weil Spanien nicht nur geringere Produktionskosten, sondern auch eine bessere Organisation und Planung von Produktion und Handel aufweisen könne.
Dies ist der Kommentar von Giancarlo Minguzzi, Präsident von Fruitimprese Emilia-Romagna und der OP Minguzzi Spa von Alfonsine (Ravenna), zur Umfrage von Nomisma Agroalimentare über 'Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und Marktaussichten der Romagna'.
'Die Produktion von Pflaumen, Aprikosen und frühen Äpfeln ist in den vergangenen zehn Jahren jedoch gestiegen, sodass sich die Produktionslücke reduziert hat. Wir werden auch weiterhin Pfirsiche und vor allem Nektarinen produzieren, aber nur von Top-Qualität. Mindestgröße, Zucker- und Säuregehalt müssen genau bestimmt werden. Das gleiche gilt für Pflaumen und Aprikosen, sonst müssen die Produktionen eingestellt werden.' Ncx Drahorad