Nikolja Grabowski, Leitung politische Kommunikation der ELVIS AG, plädiert für die Aussetzung der Lkw-Maut auf deutschen Fernstraßen während der Corona-Krise. Foto: ELVIS AG   

Nikolja Grabowski, Leitung politische Kommunikation der ELVIS AG, plädiert für die Aussetzung der Lkw-Maut auf deutschen Fernstraßen während der Corona-Krise. Foto: ELVIS AG  

In einem offenen Brief an den Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, hat der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure AG (ELVIS) an die Bundesregierung appelliert, die Lkw-Maut auf deutschen Fernstraßen während der Corona-Krise auszusetzen, auch rückwirkend zum 1. März.

Nur so könne der wirtschaftliche Ruin insbesondere kleiner und mittelständischer Unternehmen verhindert und die Versorgung der Gesellschaft weiterhin gesichert werden. Denn ELVIS befürchtet nach eigenen Angaben, dass die bisherigen Sofort-Maßnahmen der Bundesregierung nicht rechtzeitig bei den Logistikbetrieben ankommen. „Anderenfalls ist nicht absehbar, wie lange die Unternehmen der Lkw-Transportbranche ihre systemrelevante Leistung aufrechterhalten können“, mahnt ELVIS. Bei einer Entlastung könnten auch Millionen Arbeitsplätze bestehen bleiben. „Die finanziellen Auswirkungen auf die Transportbranche durch das bereits erfolgte Stilllegen einzelner Wirtschaftsbereiche trifft den margenschwachen Sektor (…) schnell und erheblich“, heißt es in dem Brief.

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