Foto: Edeka Zentrale AG & Co. KG

Foto: Edeka Zentrale AG & Co. KG

Edeka und WWF haben auf Grundlage von Daten der Pilotfarm Iberesparragal vom unabhängigen Beratungsunternehmen Systain berechnen lassen, wie nachhaltig die Orange aus dem gemeinsamen Citrus-Projekt ist, verglichen mit konventionell angebauten Früchten sowie Bio-Anbau. Dazu wurden die Kosten auf Basis von Auswirkungen des Anbaus auf die Umwelt errechnet, wie es in einer Pressemeldung heißt.

Orangen aus dem Projekt und Bio-Orangen haben mit Blick auf diese Umweltkosten beide deutliche Vorteile gegenüber dem konventionellen Anbau. Die Orangen aus dem Projekt schneiden - betrachtet man die Umweltkosten mengenbezogen - hier sogar am besten ab. Die Umweltkosten wurden mit Bezug auf die erzeugte Menge (je Tonne) und auf die Fläche (je Hektar) errechnet. Bio-Anbau habe z.B. durch die besonders nachhaltige Flächennutzung, etwa im Hinblick auf die Düngung, pro Hektar geringere Umweltkosten, aber auch geringere Erträge. Lege man die Menge zugrunde, sind die Umweltkosten beim Bio-Anbau daher höher als für Orangen aus dem Projekt. Werden die Faktoren Treibhausgase, Schadstoffe, Wasser- und Landnutzung berücksichtigt, erzeuge die Orange aus dem Projekt Umweltkosten pro Tonne von ca. 280 Euro, die Bio-Orange von ca. 400 Euro und die konventionell angebaute Orange von 440 Euro. Aufgrund der besonders nachhaltigen Flächennutzung schneide die Bio-Orange beim Klimaschutz jedoch besser ab als die Orange aus dem Projekt und sei insgesamt schonender für das gesamte Ökosystem. Dies spiegele sich auch in der Umweltkostenanalyse nach Hektar wider, die für Bio-Orangen Umweltkosten von 8.780 Euro, für Projektorangen von 10.360 Euro und für die konventionelle Produktion von 13.230 Euro pro Hektar ermittelt hat. 'Unsere Studie belegt, dass auch im konventionellen Anbau viel Spielraum für eine umweltfreundlichere Produktion besteht. Wir setzen das Düngermanagement neu auf und verwenden verstärkt Alternativen', sagt Dr. Marina Beermann, Leiterin der Partnerschaft für Nachhaltigkeit von EDEKA und WWF. Aus dem Umweltkosten-Vergleich haben die Partner inzwischen Maßnahmen abgeleitet und mit der Umsetzung begonnen, um die Auswirkungen des Orangenanbaus auf die Umwelt weiter zu reduzieren. Hierdurch können Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität weiter verbessert werden, was die dort existierende 'Umweltkosten-Lücke' zur Bio-Orange verringere.