DOGK: Weniger ist mehr - geringe Mengenänderungen, enorme Preiswirkungen

Das erste Halbjahr 2019 hat wieder einmal sehr deutlich gezeigt, dass schon geringe Mengenänderungen enorme Preiswirkungen haben können. So sind die Verbraucherausgaben für frisches Obst um 6 % gesunken, während die Einkaufsmenge um knapp 3 % gestiegen ist. Nimmt man ein einzelnes Produkt wie z.B. frische Kartoffeln, dann werden die Ausschläge noch eindrucksvoller. Ein Rückgang der Einkaufsmenge um gut 4 % brachte hier eine Ausgabensteigerung um gut 40 %.

Auch bei Frischgemüse sorgte eine minimale Einschränkung der Einkaufsmenge für eine spürbare Steigerung der Ausgaben. Der Juli und August kann allerdings schon wieder einiges ändern. Denn beim Obst übernimmt im Juli und August das Steinobst die Führungsrolle, während das Kernobst in diesen Monaten eine vergleichsweise geringe Bedeutung hat. Das reichliche Kernobst aus der Ernte 2018/19 hat aber in der ersten Jahreshälfte stark zum Rückgang der Preise und zum Anstieg der Mengen bei Frischobst beigetragen.

Die Kernobsternte 2019/20 wird in Europa wieder im Normalbereich liegen. Bei Gemüse begannen die Preise im Vorjahr als Folge der Dürre erst Ende Juli zu steigen, so dass sich die Lage im Vorjahresvergleich auch hier bald anders darstellen dürfte.

Einzelheiten zur Nachfrage nach frischem Obst und Gemüse erfahren Sie am 16./17. September auf dem DOGK. Dort wird Helmut Hübsch von der GfK in bewährter Weise wieder einen Überblick über die neusten Entwicklungen geben. Dr. Hans-Christoph Behr, AMI

Das Programm und die Möglichkeit der Anmeldung finden Sie hier.

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