Das ist zumindest die Einschätzung von Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk, der anlässlich einer Live-Demonstration des amtlichen Satelliten-Positionierungssystems (SAPOS) in Ladenburg erklärte: „Was auf den Straßen noch Zukunftsmusik ist, funktioniert auf unseren Äckern bereits.“ Mit Hilfe der Lösung ließen sich Landmaschinen autonom und präzise auf dem Feld steuern, heißt es bei AgE. Damit leiste das System einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung landwirtschaftlicher Betriebsabläufe.

Genaues Pflügen, flächenabhängiges Erntemonitoring, exakte Aussaat, präzise mechanische Unkrautentfernung und der bedarfsgerechte Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sei mithilfe der Positionierung möglich. „Die Vernetzung von Satelliten-, Maschinen-, Betriebs- und Flurstückdaten kombiniert mit einer hochpräzisen Echtzeitpositionierung durch SAPOS sind das, was die digitale Landwirtschaft braucht“, so der Minister. Das Modellprojekt beweise, dass das System für die Land- und Forstwirtschaft, aber auch für die Schifffahrt, den Verkehr, die Umwelt und die Bauwirtschaft eine elementare Grundlage darstelle. Jetzt müssten die technischen und rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen werden, um die Lösung „für alle nutzbar zu machen und kostenfrei anbieten zu können“. AgE