Foto: BVEO/Ariane Bille

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Klein und rund, mit einem Happs im Mund – dieses Sprüchlein gilt nicht nur für eine Süßigkeit, sondern auch für Rosenkohl. Seine Form sorgt dafür, dass er leicht zu essen ist. Aber genauso wie die anderen Kohlsorten fristete er lange ein Schattendasein als Essen der armen Leute oder Kinderschreck, der bis zuletzt auf dem Teller verharren musste, so Deutsches Obst und Gemüse. In den vergangenen Jahren hat sich Rosenkohl allerdings zum echten Shootingstar entwickelt und ist dem trüben Image eines viel zu lang gekochten Gemüses entkommen.

Pastinaken sind dagegen bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt. Die helle Wurzel, die zu den Doldenblütern gehört, schmeckt süßlich und ist besonders magenfreundlich, weswegen man sie gerne für Baby-Brei verwendet. Pastinaken sind zurück auf den deutschen Tellern, nachdem sie zuvor viele Jahre eher eine große Ausnahme waren.

Die Sortenvielfalt bei Lauch ist groß. Meist findet man den Winterlauch in den Regalen der Märkte, denn das ist der beliebte Wintergemüse-Klassiker. Schon 2100 v. Chr. wurde Lauch in der Stadt Ur im heutigen Irak angebaut. Auch die alten Ägypter kannten die langen grünen Stangen. Sie sollen seinerzeit insbesondere die Arbeiter beim Bau der Pyramiden gestärkt haben. In der Antike war Lauch vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, von wo aus er über Europa in die ganze Welt kam.