Foto: pixabay/Ally J

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Chinakohl, auch „Pekingkohl“, „Japankohl“, „Blätterkohl“ oder „Selleriekohl“ genannt, ist populär wie nie. Der zarte, wenn auch majestätisch aussehende Kohlkopf mit ursprünglich ostasiatischer Vergangenheit erklimmt hierzulande gleich mehrere Karriereleitern – im Gemüseregal, in Food-Zeitschriften und dem Internet, teilte Deutsches Obst und Gemüse mit.

Ein Wunder ist das nicht, schließlich gilt er als „Superfood“ – und das nicht grundlos. Chinakohl enthält nicht nur eine Vielzahl von Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, er ist auch besonders leicht verdaulich und nicht so blähend, wie andere Kohlarten, weshalb er besonders gerne auch roh verarbeitet wird. Chinakohl ist nicht nur bekömmlich, sondern überzeugt im Geschmack und ist zudem zarter als andere Kohlarten. Sein ausgesprochen mildes Aroma hat kaum etwas von dem sonst so typischen Kohlgeschmack. Er ist rouladentauglich aber auch ein delikater Kombipartner von Obst und Gemüse, wie z.B. Äpfeln, Tomaten, Paprika oder Gurken. Zubereiten lässt sich Chinakohl auf verschiedenste Weise: Ob roh, gebraten, gedämpft, gedünstet, oder gekocht, beliebt ist das winterliche Superfood auf beinahe jede Art und Weise. Besonders im Trend liegt er jedoch in seiner asiatischen Zubereitung, als koreanischer Kimchi, für den der Kohl gesalzen und fermentiert wird. Die Herkunft des Chinakohls steckt schon im Namen. Von China aus hat sich „der Zahn des Weißen Drachens“ rasch über den gesamten asiatischen Raum ausgebreitet. Heute zählt er dort zu den am meisten angebauten und verwendeten Gemüsearten. Er hat auch die restlichen Kontinente erobert und wird inzwischen weltweit angebaut. Auf dem Umweg über Amerika erreichte die Kreuzung zwischen Pak Choi und Rübe gegen Ende des 19. Jahrhunderts auch Deutschland. Chinakohl ist also ein echter Newbie hierzulande. Gepflanzt wird er im Freiland, dort wo er einen tiefgründigen, lockeren und gehaltvollen Boden findet. Acht bis zehn Wochen später kann er bereits geerntet werden. Was ihn besonders auszeichnet: Seine hohe Kälteverträglichkeit macht ihn zu einem idealen Wintergemüse, das auch im Dezember und Januar noch geerntet werden kann, teilte Deutsches Obst und Gemüse darüber hinaus mit.