Foto: Dematic

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Zum 200-jährigen Jubiläum hat Dematic einen Rückblick auf die Geschichte des Lebensmittelhandels zusammengestellt. Um 1800 gab es noch keine Supermärkte. Lebensmittel wurden selbst hergestellt oder auf Wochenmärkten gekauft.

Im 19. Jahrhundert folgte mit der Entwicklung von der Agrar- zur Industriegesellschaft ein grundlegender Wandel. Der Übersee-Warenaustausch brachte neue Lebensmittel in die sogenannten Kolonialwarenläden. Mit Safeway (1915) und Tesco (1919) entstanden heute noch bekannte Ketten. Die Einführung des Einkaufswagens 1937 in den USA veränderte das Einkaufen grundlegend. Bereits abgepackte Lebensmittel konnten in Regalen selbst ausgewählt werden, so Dematic weiter. Die Bezahlung erfolgte an Kassen vor dem Ausgang. Aus dem Lebensmittelgeschäft mit Bedienungstheke wurde der Supermarkt mit Selbstbedienung und individuellem Kauferlebnis. In Deutschland kam diese Entwicklung später. Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs und mit Beginn der wirtschaftlichen Erholung öffneten vermehrt Supermärkte. 1954 kamen in den USA erste Fahrerlose Transportsysteme (FTS) auf den Markt. Die Einführung des Internets und erste E-Commerce-Händler betrafen den Lebensmittelhandel zunächst nicht. Mit dem technischen Fortschritt entstand aber eine E-Food-Branche. Auch die Intralogistikspezialisten entwickeln immer neue Lösungen, um noch bestehende Hürden zu überwinden, führte Dematic aus. Gerade der Einsatz von Robotern erweist sich als zukunftsweisend. Die Möglichkeiten in der Intralogistik leiten für den E-Food-Bereich aktuell eine neue Trendwende ein, die das Einkaufserlebnis erneut verändern. Die Bedientheke ist zurück. Zwar sei aus dem Bestellschein an der Theke ein Online-Warenkorb geworden und die Verkäufer dahinter seien durch hochmoderne Logistikanlagen ersetzt. Doch das Prinzip der individuellen Bestellung und Bedienung sei wieder auf dem Vormarsch – ergänzt durch eine mögliche Lieferung bis nach Hause. In Deutschland verlaufe diese Entwicklung noch zögerlich. Investiert werde daher in effizientere Prozesse am PoS: Der Kunde registriere sich am Eingang mit seiner Kreditkarte, einer App oder biometrisch, gehe einkaufen, scanne danach seine Waren selbst und checke beim Verlassen wieder aus.