Foto: Louise Brodie

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Das südafrikanische Ministerium für Handel und Wettbewerb hat bei der EU und der Welthandelsorganisation (WTO) einen Antrag auf Konsultation bezüglich der Entscheidung über die Einführung der neuen Vorschriften für die Einfuhr von Orangen in die EU gestellt, berichtet Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes. Ein Sprecher der Citrus Growers‘ Association (CGA) habe angekündigt, sich am 27. Juli weiter zu der Situation äußern zu wollen, da der Rechtsbeistand dann geprüft worden sei.

Je nach Ergebnis könnten die Verluste, die südafrikanische Exporteure jetzt erleiden, in Zukunft den Rechtsweg beschreiten. 'Wir werden in diesem Jahr große Verluste erleiden. Dies hätte vermieden werden können, denn wir als Erzeuger und Exporteure haben uns immer bemüht, die EU-Vorschriften einzuhalten. Wenn wir nun aber mit dem Unmöglichen konfrontiert werden, ist es zu weit gegangen', wird ein Exporteur zitiert.

'Es ist eine chaotische Situation und es hat den Anschein, dass jeder Container mit der Aufschrift 'Citrusfrüchte aus Südafrika' zur Seite geschoben und für die Abfertigung gesperrt wird. Dies geschieht ohne jegliche Kommunikation, und unsere Empfänger sind sehr unglücklich darüber. Mit der Ankunft eines weiteren Schiffes in KW 30 entsteht nun ein Engpass, der einige Zeit andauern könnte“, heißt es weiter. Für andere Exporteure sei es lediglich eine Frage der Ausstellung neuer Pflanzengesundheitszeugnisse: 'Wir können nicht glauben, dass es so lange dauert, bis die Dinge erledigt sind.'