Weil China ein erhöhtes Corona-Infektionsrisiko in den Wintermonaten befürchtet, wurden die Import-Inspektionen verschärft, was eine Verlangsamung der Zollabfertigung und Staus in den wichtigsten Häfen zur Folge hat, wie Asoex berichtet. Aus diesem Grund werden Erzeugnisse, vor allem Obst, von den Häfen auf dem chinesischen Festland zu den Terminals in Hongkong umgeleitet.

Die Hong Kong Seaport Alliance (HKSPA) berichtete, dass Hongkong zum Hauptnutznießer des Engpasses in den Häfen des chinesischen Festlands sei, weil dort eine 'nahtlose' Kühlung möglich sei. Laut HKSPA ist der Fruchthandel Hongkongs in der ersten Hälfte des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 5 % gestiegen. Jedes Jahr komme Obst und Gemüse für mehr als 3 Mrd US-Dollar an den Terminals an, rund 60 % davon werden auf das chinesische Festland verschifft.