Foto: jpldesigns - Adobestock

Foto: jpldesigns - Adobestock

'Insgesamt eröffneten ausländische Einzelhändler in diesem Jahr mehr Filialen in China mit mehr neuen Marken, Flagship Stores und neuen Geschäftsmodellen', wird Gao Feng, Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, von der Global Times zitiert.

Immer mehr transnationale Unternehmen würden ihre Investitionen in China erhöhen. So ist Aldi im Juni 2019 in den chinesischen Markt eingestiegen und hat in Shanghai zwei Filialen eröffnet. Walmart habe erst vor Kurzem angekündigt, in den kommenden fünf bis sieben Jahren 500 neue Filialen in China zu eröffnen – das wäre eine Verdoppelung seiner Präsenz in China. Die Eröffnung der Costco-Filiale in Shanghai hatte im August sogar für eine regelrechte Einkaufs-Hysterie gesorgt. Zhang Yi, CEO von iiMedia Research aus Shenzhen, sagte der Global Times: 'Der Wachstumstrend ist optimistisch und einladend, insbesondere für ausländische Unternehmen.' Chinas Einzelhandelsumsätze seien nach Daten des National Bureau of Statistics zwischen Januar und Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 % auf umgerechnet 4,8 Mrd US-Dollar gestiegen.
Der zunehmende Wettbewerb sorge bei manchen Marktteilnehmern aber eher für einen geordneten Rückzug. So habe der Großhändler Metro 80 % seiner Anteile an den chinesischen Betrieben an die in Peking ansässige Wumei Technology Group verkauft. Und auch der französische Supermarkt Carrefour hatte Anfang des Jahres den Verkauf von 80 % seiner Anteile in China bis Ende 2019 angekündigt. Grund für die Probleme bei den „frühen Markeinsteigern“ in China sei laut Zhang, dass sie es versäumt haben, ihre Strategien einem sich schnell verändernden und zunehmend wettbewerbsorientierten Markt anzupassen.