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In den vergangenen Wochen gab es immer wieder neue Schadensmeldungen, nachdem schwere Unwetter die Traubenplantagen in Chile massiv beschädigt hatten. Mittlerweile geht der Branchenverband Uvanova von noch höheren Verlusten aus als gedacht. Die Situation gestalte sich für viele Erzeuger sehr schwierig.

Das Zusammentreffen von drei Hauptursachen kommt bei der „landwirtschaftlichen Katastrophe“ zum Tragen, berichtet freshfruitportal: große Niederschlagsmengen (bis zu 100 mm in einigen Regionen), die Anzahl der Tage, die einige Früchte überschwemmt waren, und die hohe Luftfeuchtigkeit in den auf den Regen folgenden Wochen. Trotz aller ergriffenen Maßnahmen können die Trauben nicht gerettet werden, wird Uvanova zitiert. 'Es ist absolut notwendig, ehrlich zu kommunizieren, wie sich die Situation darstellt. Machen wir das nicht, könnten noch mehr Kosten entstehen und das schlimmstmögliche Geschäft gemacht werden: Früchte zu exportieren, die keine Chance haben, in einem adäquaten Zustand auf den Zielmärkten anzukommen.' Der Grad der Fäulnis in den Plantagen mache es u.a. praktisch unmöglich, adäquate Schätzungen über den Zustand der Früchte bei Ankunft abzugeben. Investitionen in Ernte, Reinigung, Verpackung, Kühlung, Transport und Materialien könnten dafür sorgen, dass der Verlust nur verdoppelt würde, so Uvanova weiter.