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207 Betriebe in Brandenburg produzierten 2017 auf mehr als 6.800 ha Gemüse im Freiland an. Somit wurde die Freilandfläche gegenüber 2016 um 15 % bzw. rund 900 ha ausgedehnt. Wie das Amt für Statistik Berlin Brandenburg mitteilt, arbeitete rund ein Viertel der Betriebe nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Auch hier vergrößerte sich die Gemüsefläche spürbar um 11 %.

Der deutliche Flächenzuwachs sei vor allem auf Spargel im Ertrag mit einem Plus von 536 ha sowie auf Möhren und Karotten mit einem Plus von 271 ha zurückzuführen. Mit den Flächenvergrößerungen ging eine Steigerung der Gesamterntemenge für Freilandgemüse um etwa 8 % auf nunmehr 92.200 t einher. Dennoch führten extreme Witterungsbedingungen mit Spätfrösten und Starkregen bei vielen Kulturen zu erheblichen Ertragsminderungen. So gingen die Hektarerträge von Weißkohl um 79 %, Rettich um 38 % und Speisezwiebeln um 27 % gegenüber 2016 zurück.
Spargel sei mit einer Anbaufläche von fast 4.900 ha die bestimmende Gemüsekultur im Land Brandenburg. Durch den Flächenzuwachs ergebe sich mit rund 22.000 t die seit 1991 bisher größte erfasste Gesamternte. Gleichzeitig lag der Ertrag mit 56,6 dt/ha etwa auf dem Niveau des sechsjährigen Durchschnitts (2011 bis 2016).
Die Brandenburger Gemüseproduktion in Gewächshäusern fand in 73 Betrieben auf insgesamt 57 ha statt. Die größten Flächenanteile entfielen auf Tomaten (34 ha), Salatgurken (9 ha) und Paprika (7 ha). Die Erntemenge stieg gegenüber 2016 um ein Viertel auf 18.700 t. Bei Salatgurken erhöhte sich die Ertragsleistung um 20 % auf über 4.800 dt/ha. Dabei profitierten einzelne Betriebe von exzellenten Anbaubedingungen, indem sie moderne Klimakontrollsysteme und Kohlendioxiddüngeanlagen nutzten.