Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, mit Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste e.V. Foto: BMEL/Thomas Trutschel/photothek.net

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, mit Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste e.V. Foto: BMEL/Thomas Trutschel/photothek.net

Laut einer Studie des Johann Heinrich von Thünen-Institut (TI) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fallen in der Außer-Haus-Verpflegung 14 % der gesamten Lebensmittelabfälle in Deutschland an. Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung nimmt Bundesernährungsministerin Julia Klöckner diesen und alle weiteren Sektoren entlang der Wertschöpfungskette in die Pflicht, die Verschwendung zu reduzieren.

Denn mit jedem weggeworfenen Lebensmittel gehen wertvolle Ressourcen und Wertschätzung verloren. Deshalb werden in sogenannten Dialogforen jeweils konkrete Maßnahmen entwickelt. Im Bereich der Außer-Haus-Verpflegung geben dabei zwölf Demonstrationsbetriebe wichtige Hinweise zur Entwicklung, Evaluierung sowie Optimierung der Reduktionsmaßnahmen.
Das Mitarbeiterrestaurant der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz etwa führt Abfallmessungen im Betriebsablauf durch, leitet daraus Maßnahmen ab und reduziert so erfolgreich seine Lebensmittelabfälle. Julia Klöckner: „Weggeworfene Lebensmittel zu messen, ist ein wirksames Instrument gegen Lebensmittelverschwendung. Denn oft hat man keine Vorstellung von den Mengen. Sie zu kennen, macht achtsamer. Es steigert das Bewusstsein, dass dadurch wichtige Ressourcen und Wertschätzung verloren gehen. Dabei ist der Außer-Haus-Bereich ein entscheidender Multiplikator, ob in der Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern, den Gästen oder in die Gesellschaft hinein. Und die Ergebnisse zeigen: Wir sind auf einem guten Weg! In den Modellbetrieben sind durch die Maßnahmen im Schnitt ein Viertel weniger Lebensmittelabfälle angefallen.“