Foto: Gerhard Seybert/fotolia

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Mit dem bundesweiten 'Tag der Schulverpflegung' wird am 21. Mai erstmals bundesweit auf die Bedeutung der Verpflegung in Kindertageseinrichtungen aufmerksam gemacht und für eine weitere Verbreitung der DGE-Qualitätsstandards geworben. Im Zuge dessen hat Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), eine kommunale Kindertagesstätte in Montabaur besucht und auf die Bedeutung einer ausgewogenen Verpflegung in Kindertageseinrichtungen aufmerksam gemacht, so das BMEL.

Anders als Erwachsene können Kinder – vor allem kleine Kinder – noch nicht selbst einschätzen, was für sie gesund und ausgewogen ist. Sie sind daher besonders schutzbedürftig – dafür trage auch der Staat Verantwortung. „Eine ausgewogene Ernährung gerade unserer Kleinsten ist der Schlüssel für ein gesundes Leben. Denn Übergewicht wird häufig ein Leben lang mit sich getragen, von Kindesbeinen an. Die aktuellen Zahlen geben daher Anlass zur Besorgnis: In Deutschland sind über 15 % der drei bis 17-Jährigen übergewichtig – etwa ein Drittel davon sogar fettleibig. Das begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Diabetes. Umso wichtiger ist es, Ernährungskompetenz so früh wie möglich zu vermitteln. Ernährungsbildung bereits in der Kita und Grundschule, das ist entscheidend. Genauso, wie eine ausgewogene Verpflegung in diesen Einrichtungen. Immer mehr Kinder nehmen hier regelmäßig ihre Mahlzeiten ein. Mit meinem Ministerium setze ich mich daher für eine flächendeckende Anwendung des Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ein. Diesen Standard erklären und verbreiten die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung. Sie unterstützen ganz praktisch dabei, ein gutes Essen für Kinder möglich und attraktiv zu machen. Eine gute Sache, weshalb ich die finanzielle Förderung meines Ministeriums für die Jahre 2019 und 2020 auf 2 Mio Euro jährlich verdoppelt habe.“