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Zum dritten Mal seit der Finanzkrise verzeichnete der europäische Bio-Markt 2017 ein zweistelliges Wachstum von rund 11 % auf 37,3 Mrd Euro, rund 15 Mio ha werden in Europa biologisch bewirtschaftet. Vorreiter ist in vielen Bereichen die Schweiz, heißt es im Bericht des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und der AMI.

Mit 2,1 Mio ha verzeichnet Spanien die größte Bio-Fläche in Europa, gefolgt von Italien (1,9 Mio ha) und Frankreich (1,7 Mio ha). In Europa hat die Fläche um eine Million Hektar und in der Europäischen Union um 0.8 Mio ha zugenommen, was einem Zuwachs von 7,6 % in Europa und 6,4 % in der Europäischen Union entspricht. Im Jahr 2017 kamen in Russland mehr als 300.000 ha Bio-Fläche hinzu und in Frankreich mehr als 200.000 ha.
Die Einzelhandelsumsätze in Europa beliefen sich auf 37,3 Mrd Euro (34,3 Mrd Euro in der Europäischen Union). Die Europäische Union ist nach den Vereinigten Staaten (40 Mrd Euro) der zweitgrößte Binnenmarkt für Bio-Produkte. Das europäische Land mit dem größten Bio-Markt ist Deutschland (10 Mrd Euro). In Europa gaben die Verbraucher 2017 pro Person 47 Euro für Bio-Lebensmittel aus (Europäische Union: 67 Euro). Die Pro-Kopf-Verbraucherausgaben für Bio-Lebensmittel haben sich zwischen 2008 und 2017 verdoppelt. 2017 gaben die Schweizer am meisten für Bio-Lebensmittel aus (288 Euro pro Kopf). In den europäischen Ländern erreichen die Bio-Umsätze einen hohen Anteil am jeweiligen Gesamtmarkt, und Dänemark hat mit 13,3 % den höchsten Bio-Anteil weltweit, heißt es weiter.