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Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Verbands des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels (BGI) standen die Vorstandswahlen. Um den weiter steigenden Anforderungen im Hinblick auf eine engagierte Netzwerk-, Kooperations- und Kommunikationsarbeit gerecht werden zu können, will sich der BGI eigenen Angaben zufolge neue moderne Strukturen geben.

Norbert Engler, BGI Vorstandsvorsitzender von 2016 bis 2021: „Das Amt des Verbandspräsidenten erfordert einen hohen Zeitaufwand, der vor allem jüngere Unternehmer daran hindert, sich ehrenamtlich in einem solchen Umfang zu engagieren. Darüber hinaus möchten sich viele Mitglieder gerne projektbezogen und zeitlich begrenzt für den Verband und seine Mitglieder einsetzen. Um gut auf die Zukunft vorbereitet zu sein, ist Modernisierung jetzt das Gebot der Stunde. Der BGI-Vorstand will sich daher neu konstituieren: Vom Präsidialsystem zum Teamsystem.“

Die Mitgliederversammlung wählte in den Vorstand des BGI e.V.: Norbert Engler (EPS GmbH. Kevelar), Christian Müller (mvb plants worldwide - Marktverband Bremen GmbH), Anja Schneider (Nordflor Blumenhandel GmbH & Co. KG) und Christian Willeke (Willke Blumen Gmbh & Co. KG, Büren) sowie Peter Weber (FleuraMetz, Saarwellingen) als Schatzmeister. Der Vorstand berief darüber hinaus Frank Zeiler als geschäftsführenden Vorstand und nahm Thomas Berthold (Fleura Metz Deutschland) als kooptiertes Mitglied auf.

BGI-Geschäftsführer Frank Zeiler: „Man sagt, die Krise ist die Zeit der Verbände. Ich möchte ergänzen, die Krise ist die Zeit der Verbände, der Netzwerke und der Kollegialität.“ Als „Allianz der grünen Verbände“ mit einer Stimme zu sprechen, habe die Position gegenüber der Politik deutlich gestärkt. In Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen sieht Zeiler Herausforderungen auf den Großhandel zukommen: „Die Gesellschaft ist im Umbruch und der Blumen- und Pflanzengroßhandel ist davon genauso betroffen wie viele andere Lebensbereiche.' NGOs und Konsumenten hinterfragen Herkünfte, die Notwendigkeit von Verpackungen, die CO2-Bilanzen der Betriebe und der gesamten Wertschöpfungskette. Auch Bestrebungen zur Re-Nationalisierung der Produktion, die besonders den Handel mit Schnittblumen betreffen, müssen als ein Thema im Auge behalten werden, das durchaus Dynamik entwickeln könnte.