Bei Radies übernimmt deutsche Ware die Marktversorgung

Mit den steigenden Erntemengen aus dem frühen Freilandanbau hat sich der Übergang auf deutsche Radies weitgehend vollzogen. Die Preise geben saisonüblich nach.

Wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) berichtet, stehen aus dem folienverfrühten Freilandanbau im Südwesten Deutschlands steigende Mengen an Radies zur Verfügung. Mit dem zunehmenden Angebot geben die Abgabepreise der deutschen Erzeugermärkte weiter nach und auch an den Großmärkten ist ein Preisrückgang zu erkennen. Mitte der 16. KW werden deutsche Radieschen im Schwerpunkt um 0,40 Euro/Bund verkauft. Das sind 6 % weniger als in der Vorwoche und 19 % weniger als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr setzte die Saison später ein. Zuletzt waren Radieschen zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2014 billiger. Damals war die Saison aufgrund hoher Temperaturen sehr früh angelaufen.

Der LEH hat inzwischen auch in den Angebotsaktionen fast vollständig auf deutsche Radieschen umgestellt. In der 16. KW sind Radieschen insgesamt 9-mal in den Werbezetteln des LEH vertreten. Die Aktionspreise liegen zwischen 0,39 Euro/Bund und 0,69 Euro/Bund. Zur selben Zeit des Vorjahres waren noch ausschließlich Importe mit Aktionspreisen zwischen 0,52 Euro/Bund und 0,55 Euro/Bund beworben worden. Die Nachfrage der privaten Haushalte war in den vergangenen Wochen stetig, insgesamt aber unterdurchschnittlich. Mit den angekündigten frühlingshaften Witterungsbedingungen wird die Nachfrage steigen.