Foto: Behr AG

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Das Thema Biodiversität wird auch im Hause Behr großgeschrieben. Die Salat- und Gemüsefelder sind für Bienen uninteressant und werden nicht angeflogen, da sie vor der Blüte des Produktes geerntet werden, wie die Behr AG mitteilt. Somit haben Bienen nicht genügend Anflugziele. Besonders im Herbst sind blühende Pflanzen nicht ausreichend in den Feldern vorhanden.

„Wir haben das Thema für uns gelöst. Sowohl in unserem konventionellen Anbau wie auch in den Bio-Betrieben werden großflächige Blühwiesen und -streifen angelegt, die gemeinsam mit ortsansässigen Imkern und Naturschutzverbänden geplant werden. In den vergangenen Jahren waren es immerhin 30 ha bis 40 ha, die wir als Blühfelder angelegt haben. 2018 ist die Fläche um weitere 10 ha erweitert worden. Wir brauchen für nachhaltiges Handeln große Räume und Flächen. Diese haben wir zum Glück im Norden“, so Geschäftsführer Rudolf Behr.
Für die Biodiversität sei es unwesentlich, ob auf dem Gemüseacker eine Bio-Kultur steht oder eine konventionelle Kultur. Auf beiden Feldern werde kein Pilzbefall oder Insektenbefall an dem Gemüse geduldet. So schreibt es das Lebensmittelgesetz vor. Wichtig ist, was sich am Feldrand abspielt, wo nicht geackert wird. Dort hilft die Behr AG mit großzügigen, naturbelassenen Grundstücken und Restecken, die mit Blumenmischungen besät werden. Besonders die Verschnitt-Flächen, die bei den 12 m Arbeitsbreite Systemen entstehen, sind für die Blühwiesen gut geeignet und wirtschaftlich sinnvoll genutzt. Zur Förderung von Nützlingen werden Steinhaufen sowie Totholzstapel in nicht bearbeiteten Waldflächen angelegt, um Käfern und Insekten ein Haus anzubieten. Zudem werden Insektenhotels (Tonrohre mit Heu gestopft) und Vogelhäuschen aufgehängt und Sitzstangen für Greifvögel aufgestellt.

Lesen Sie mehr dazu in Ausgabe 29/30-2018 des Fruchthandel Magazins.