Kalifornische_Mandeln_2014_Baum.JPG

Auch der Januar war wieder ein sehr starker Monat für kalifornische Mandeln. Die Ankünfte betrugen zum 31. Januar 2018 nun 2.242,586 lbs gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 2.108,2 lbs. Zum Saisonende könten laut Palm Nuts and More, das sich auf das Almond Board of California bezieht, 2,24 bis 2,25 Mio lbs erreicht werden.

Diese Zahl werde noch durch Schwund/Verluste (Loss&Excempt) verkleinert. Im Januar 2017 lag dieser bei 1,24 % und im Januar 2018 bei 2,41 % bei den wichtigsten Sorten. Darin spiegele sich auch ein wenig das Dilemma wieder in dem sich die Packer befinden. Erheblich höhere Beschädigungen durch Insekten und teilweise extrem hoher Anteil an Doubles machen die Verarbeitung langsamer.
Immer noch scheint keine Abschwächung der Verladungen in Sicht. Derzeitig nehmen die meisten Packer erst wieder Aufträge ab April an. Zudem werden wieder Engpässe bei den Reedereien gesehen. So scheinen einige Schifffahrtslinien für die nächsten drei Abfahrten bereits voll ausgebucht zu sein.
Die Blüte hatte zum Ende der KW 6 bereits begonnen. Das sei sehr früh und berge die entsprechenden Gefahren. Die Bedingungen derzeitig seien hervorragend. Das Wetter sehr mild. IN kW 7 sei etwas Regen vorhergesagt und in den Bergen werde es etwas schneien. Sorge bereite ein Bericht eines Wetterforschers, das es in der Woche 8 kalt werden könnte.
Ein großer Exporteur berichtet von einigen Anfragen für Mandeln in der Schale aus Indien und China. Die türkische Regierung hatte zudem zum Jahreswechsel den Importzoll für Nüsse deutlich gesenkt. Auch Anfragen nach Walnüssen in der Schale seien festzustellen gewesen. Ob sich das Interesse auf Mandeln übertrage, bleibe abzuwarten.
Bisher bleibe der Markt ruhig und kurzfristig könnte der Preis evtl. wieder zurück fallen. Mittelfristig sehe man kaum eine Abschwächung. Die Commitments seien entsprechend hoch und einige Packer berichten das man im März ausverkauft sei. Seit Beginn der Ernte erweise sich die Suche nach bestimmten Größen und Sorten als schwierig. Speziell die für die Röstung bevorzugten Butte/Padre werden weniger, da seit Jahren keine Bäume mehr angepflanzt werden. Tendenziell gehe es mehr in Richtung Independence und Nonpareil, die die höchsten Prämien erzielen.