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Das Thema Glyphosat wird bei Bayer weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Deshalb wird das Unternehmen nach eigenen Angaben in den kommenden zehn Jahren rund 5 Mrd Euro in zusätzliche Methoden zur Unkrautbekämpfung investieren.

Ziel ist es, so Bayer, das Verständnis von Resistenzmechanismen zu verbessern, neue Wirkungsweisen zu entdecken und zu entwickeln, maßgeschneiderte integrierte Lösungen zur Unkrautbekämpfung weiter voranzutreiben sowie präzisere Empfehlungen durch digitale Landwirtschaft bereitzustellen. Zusätzlich werden Partnerschaften mit Unkrautforschern weltweit vertieft, um dabei zu helfen, kundenspezifische Lösungen für Landwirte auf lokaler Ebene zu entwickeln.
Bayer setze aber auch auf höhere Maßstäbe für Transparenz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit allen Interessengruppen, um seiner gestiegenen Verantwortung als führendes Unternehmen der Landwirtschaft gerecht zu werden. „Wir kommen gut mit der Integration des akquirierten Agrargeschäfts voran. Mit einer Reihe von Maßnahmen beginnen wir jetzt, unser Engagement in puncto Transparenz und Nachhaltigkeit noch zu verstärken“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Freitag. Die Maßnahmen gehen auf Bedenken ein, die Bayer im Jahr nach der Akquisition von Monsanto erreicht haben. „Wir werden unsere Anforderungen weiter erhöhen. Dabei treibt uns unser Versprechen an, das Leben zu verbessern – für diese und für zukünftige Generationen“, so Baumann. Bayer will die Umweltbilanz seiner landwirtschaftlichen Produkte deutlich verbessern und bis 2030 die Auswirkungen auf die Umwelt um 30 % verringern. Dafür will das Unternehmen neue Technologien entwickeln, die Menge an Pflanzenschutzmitteln reduzieren und präzisere Anwendungen ermöglichen. Das wird dabei helfen, biologische Vielfalt zu erhalten, den Klimawandel zu bekämpfen und natürliche Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen.