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Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer am 21. März unter Auflagen freigegeben. 'Die Genehmigung der Europäischen Kommission ist ein großer Erfolg und ein bedeutender Meilenstein', erklärte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann.

'Gemeinsam mit Monsanto wollen wir Landwirten in aller Welt helfen, mehr und bessere Nahrungsmittel nachhaltiger zu produzieren. Davon profitieren Verbraucher und Umwelt.' Insgesamt liege mittlerweile deutlich mehr als die Hälfte von rund 30 behördlichen Freigaben für die Transaktion vor, unter anderem auch aus Brasilien und China.
Die Auflagen der Europäischen Kommission umfassen insbesondere den Verkauf verschiedener Geschäfte von Bayer, darunter das weltweite Saatgutgeschäft mit Feldkulturen wie Raps, Baumwolle und Soja (mit minimalen, auf den asiatischen Raum beschränkten Ausnahmen), die Forschungsplattform für Weizen-Hybride, das weltweite Gemüsesaatgutgeschäft, das weltweite Geschäft mit Glufosinat-Ammonium sowie bestimmte Glyphosat-basierte Pflanzenschutzmittel in Europa, die im Wesentlichen im industriellen Bereich eingesetzt werden. Zudem sei das weltweite Geschäft von Monsanto mit dem neuartigen Nematizid 'NemaStrike' abzugeben. Hinzu kommen die Übertragung dreier Forschungsvorhaben von Bayer im Bereich der Total-Pflanzenschutzmittel sowie die Einräumung einer Lizenz über das Digital-Farming-Portfolio von Bayer. Als Erwerber dieser Vermögenswerte ist BASF vorgesehen.
Die Transaktion unterliege weiterhin üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich notwendiger behördlicher Freigaben. Bayer und Monsanto arbeiten eng mit den Behörden - darunter auch dem Department of Justice in den USA - zusammen mit dem Ziel, die Transaktion im zweiten Quartal 2018 abschließen zu können.