Argentinien: Schwieriges Jahr für Zitronen

Foto: Betina Ernst

Aufgrund schlechter Wetterbedingungen, einem Preisverfall aufgrund des weltweiten Zitronenüberangebots sowie Schwierigkeiten in der lokalen Produktion blicken die argentinischen Erzeuger auf ein schwieriges Produktionsjahr zurück.

Vor allem Regenfälle im Frühjahr und Herbst beeinträchtigten die Quantität und Qualität der Früchte. Daher war die Produktion geringer und vor allem gab es aufgrund qualitativer Probleme und Übergrößen einen größeren Ausschuss. Zudem verzögerten die Regenfälle den Beginn der Kampagne, wodurch die Exporte im Mai und Anfang Juni geringer ausfielen.

Die Exporte erreichten 240.000 t und fielen damit 12 % geringer aus als 2018 und blieben damit 2 % unter denen von 2017. Der Rückgang erfolgte hauptsächlich bei den Lieferungen nach Europa: Die Exporte sanken gegenüber den Vorjahren um 20 % bis 30 % auf 135.000 t. Dementsprechend sank der Gesamtanteil der Exporte von 70 % auf 55 %. In Rotterdam lag der durchschnittliche FOB-Preis um 15 % bis 27 % unter dem der Jahre 2018 und 2017.

Der Rückgang der Lieferungen nach Europa wurde teilweise durch höhere Lieferungen nach Osteuropa und Nordamerika ausgeglichen. Die USA wurden mit 20.000 t drittgrößtes Exportziel nach der Europäischen Union und Russland. Betina Ernst