Foto: Betina Ernst

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In den vergangenen Wochen haben deutsche Supermärkte jede Woche argentinische Bio-Birnen beworben, ob Williams, Packhams, Abate oder D‘Anjou. „Wir schätzen, dass mehr als ein Drittel der Birnen, die nach Nordeuropa geschickt werden, aus Bio-Produktion stammen“, berichtete unsere argentinische Auslandskorrespondentin Betina Ernst, TOP Marketing Info.

Während die Lieferungen der konventionell erzeugten Birnen nach Europa in diesem Jahr zum wiederholten Mal zurückgingen, sind Bio-Birnen eindeutig im Aufwind. Birnen stehen an erster Stelle der Fruchtexporte Argentiniens. Das Land steht damit weltweit an der Spitze. Sie werden in mehr als 50 Länder geliefert. „Traditionell gehören Europa, Nordamerika und Russland zu den wichtigsten Märkten. Aber seit einigen Jahren wächst der Markt auf dem heimischen Kontinent so kräftig, dass die Mengen spürbar größer sind als für Europa vorgesehen“, so Ernst weiter.
Williams war lange Zeit die argentinische Birne schlechthin. Doch die Ansprüche der Märkte haben sich geändert. Wegen der empfindlichen Schale, der relativ kurzen Halt- und Lagerfähigkeit wurden andere, moderne Sorten wichtiger. „In der aktuellen Saison zeigte Europa nur an den ersten Partien Interesse, weitere wurden nicht mehr nachgefragt. Die Mengen an Williams wurden auf ein Drittel reduziert.“
Auch die Anbauflächen von Williams wurden reduziert. Von einem Anteil von fast 50 % ging er auf 40 % zurück. Andere, erfolgreiche Sorten bleiben D'Anjou, Packhams und Abate. In einigen Fällen sei ihr Anteil sogar gestiegen, wie im Fall von Abate, die in Europa und Russland erfolgreich sei, hob Betina Ernst hervor.