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Die Flut an Informations- und Datenquellen wird immer größer, und damit auch immer unübersichtlicher. Zusätzlich ist sie schwer zu filtern und zu bewerten. Um den Einstieg in den Gemüsemarkt zu erleichtern, stellt die AMI Mechanismen und Stellschrauben des Marktes vor.

Deutschland erreichte bei Gemüse (frisch und verarbeitet) zuletzt einen Selbstversorgungsgrad von rund 36 %. Der geringe Anteil kommt daher, dass der Gemüseanbau in Deutschland klimabedingt begrenzt ist. Demnach ist der Importanteil der im Unterglasanbau produzierten Gemüsearten, wie Tomaten, Paprika oder Salatgurken, nach wie vor sehr hoch. In den vergangenen Jahren wurden die Sommertrockenperioden zunehmend zum Problem. Die Auswirkungen des trockenen Sommers waren im Jahr 2018 stärker zu spüren als im Jahr 2019, sodass die Gemüseernte vergangenes Jahr wieder deutlich höher ausgefallen ist. Verantwortlich dafür war aber auch ein Flächenzuwachs. Insgesamt wurden 2019 rund 3,7 Mio t Gemüse im Freiland geerntet, sodass Deutschland einen Anteil von 7 % an der gesamten europäischen Gemüseproduktion hat.
Nach der Flächenausweitung 2019 wird für dieses Jahr infolge von der ungünstigen Witterungsbedingungen und dem zeitweisen Arbeitskräftemangel durch Corona mit einer kleineren Produktionsfläche für Gemüse gerechnet. Demzufolge dürfte die Erntemenge nicht mehr an das Vorjahresniveau heranreichen, so die AMI abschließend.