Foto: Landgard

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Endlich kommt ein bisschen Schwung ins Gemüseregal. Denn die Temperaturen fallen nach einem unnatürlich warmen und trockenen Sommer endlich so tief, dass die Verbraucher dem Herbstgemüse eine Chance geben wollen.

Kopfkohl, Gewichtsmöhren oder Zwiebeln rücken, wie die AMI berichtet, normalerweise von Mitte September bis Mitte Oktober in den Fokus der Werbeaktionen in LEH. In diesem Jahr mangelte es vielen Kulturen auf den Feldern an Wasser, was sich in den Erträgen widerspiegelte – in Kaliber als auch Volumen. Dennoch waren die Angebotsaktionen für Herbstgemüse höher als 2017. Laut AMI Aktionspreise im LEH wurde der Warenkorb bestehend aus Kürbis, Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzel, Porree, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Sellerie, Weißkohl, Wirsing und Zwiebeln zwischen KW 36 und 43 insgesamt 883-mal beworben. Damit fiel die Werbeintensität rund 4 % höher als im Vergleichszeitrum des Vorjahres aus. In sechs der acht Wochen im Betrachtungszeitraum wurden zudem mehr als 100 Werbeanstöße verzeichnet. Das war im Jahr zuvor nur bei drei Wochen der Fall gewesen. Unangefochtener Werbekönig ist der Kürbis. Bei diesem ist die Werbeintensität aber nur moderat zum Vorjahr gestiegen. Seit sechs Jahren haben die Verbraucher nicht mehr so wenig Herbstgemüse gekauft. Um 13 % sind die Einkäufe zu 2017 zurückgegangen – eine noch schlechtere Entwicklung als bei Frischgemüse insgesamt (-8 %).