Foto: emuck/AdobeStock

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Vor wenigen Wochen startete die Saison mit Süßkirschen. Eine hohe Werbeaktivität und die sommerliche Witterung weckten das Kaufinteresse der Verbraucher. Die zuletzt aufgekommene Hitze beschleunigte zudem die Fruchtreife in den deutschen Anbaugebieten.

Die dynamische Absatzentwicklung im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) konnte sich in der vergangenen 25. Woche nicht halten. Trotz einer annähernd gleich hohen Anzahl von Werbungen ist die vorläufige Käuferreichweite im Vergleich zur 24. Woche leicht abgeschwächt. Das zeigt eine Analyse auf Basis des AMI-Verbraucherpreisspiegels. Bezogen auf den durchschnittlichen Verbraucherpreis bestand kein Anlass für einen Verkaufsrückgang, denn im Durchschnitt wurde in der 25. Woche im LEH mit 4,99 Euro/kg sogar etwas weniger bezahlt als in der vorherigen Woche.

In der aktuellen 26. Woche läuft der LEH mit Werbungen zur Hochform auf. In 33 Sonderaktionen werden unter Beteiligung von Discountern und Vollsortimentern vergleichsweise niedrige Preise, oft nur von 3,90 Euro/kg hinaufreichend bis 6,64 Euro/kg, gefahren. Das dürfte die Nachfrage anfeuern. Die deutschen Produzenten können von dieser Offensive leider nur wenig profitieren. Im Mittelpunkt der Werbungen, besonders im unteren Preisbereich, steht Importware vornehmlich aus der Türkei und Griechenland. Die deutsche Ware tut sich in diesem entscheidenden Bereich dagegen schwer, preislich kann nur schwer gegengehalten werden. Es kommt zum Druck am Markt, denn das Angebotsaufkommen in Deutschland ist, mit Ausnahme der späten Gebiete, bei der schnell fortschreitenden Reife an den Bäumen weiter gestiegen. AMI

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