Eisbergsalat_Flandria_04.jpg

In Spanien haben sich die Produktionsbedingungen in den vergangenen beiden Wochen spürbar verbessert. Die Erntemengen an Eissalat sind gestiegen, und die Einstandspreise haben entsprechend nachgegeben. Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland nutzt die verbesserte Warenverfügbarkeit bereits seit der KW 8 und platziert Eisbergsalat wieder häufiger in den Werbezetteln. Das zeigt eine Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH.

Noch Ende Januar/Anfang Februar war fast überhaupt nicht mit Eisbergsalat geworben worden, weil das Angebot in Spanien witterungsbedingt eingeschränkt war und die Preise auf einem entsprechend hohen Niveau lagen. Seitdem sind auch die durchschnittlichen Aktionspreise wieder gesunken. In KW 9 ist Eisbergsalat elfmal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Unter anderem bei Netto Markendiscount. Dieser hat jedoch das Rennen um den niedrigsten Aktionspreis verloren. Die Aktionspreise in KW 9 liegen in der Spanne zwischen 0,69 Euro/St. und 0,89 Euro/St., wobei Netto Markendiscount im oberen Spannenbereich zu finden ist. Im Durchschnitt über alle Aktionen wird Eisbergsalat in KW 9 zu 0,77 Euro/St. beworben. Das sind gut 13 % weniger als noch zu Monatsbeginn. Auch im Vergleich mit dem Vorjahr liegt der durchschnittliche Aktionspreis rund 7 % niedriger. Im bisherigen Jahresverlauf war Eisbergsalat, trotz der zwischenzeitlich schwierigen Versorgungslage, schon öfter in den Angebotsaktionen vertreten als im Vorjahr. Von KW 1 bis KW 9 waren insgesamt 67 Werbeanstöße zu verzeichnen. Das waren 26 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Werbeschwerpunkte waren allerdings verschoben. Während Eisbergsalat 2019 in KW 2 besonders stark beworben wurde, lag der Schwerpunkt der Aktionen 2020 in KW 4 und nun wieder in KW 8/9. Durch die zwischenzeitliche Hochpreisphase ist der durchschnittliche Aktionspreis im Beobachtungszeitraum in diesem Jahr mit 0,92 Euro/St. um gut 4 % höher als im Vorjahr. Der jeweils niedrigste Werbepreis war in einzelnen Wochen deutlich höher als im Vorjahr, hat sich zuletzt aber wieder an das Niveau von 2019 angeglichen. AMI