Bio mehr in die Breite bringen – dieses Ziel setzte bereits vor 20 Jahren die damalige Landwirtschaftsministerien Renate Künast und sprach sich für einen Anteil von 20 % binnen zehn Jahre aus. Bis heute ist die Zielmarke nicht erreicht. Dafür wurde die Messlatte höher gelegt: 30 % bis 2030.

In den zurückliegenden Jahren 2020 und 2021 boomte die Nachfrage für Bio-Frischobst. Der Marktanteil stieg auf knapp 8 %. Und auch 2022 kauften die privaten Haushalte in Deutschland mehr Bio ein als 2019. Bio-Gemüse hat im vergangenen Jahr bereits fast die Marke von 10 % erreicht. Tendenz ungebrochen.

Bei einigen Obst- und Gemüsearten allen voran Äpfel und Möhren oder Zwiebeln gibt es noch Potential nach oben, um auf eine weiter steigende Nachfrage passend zu antworten. Andere Produkte dagegen stoßen bereits an ihre Grenzen. Schädlinge und Konkurrenz aus dem Ausland bremsen den Anbau von Steinobst, Beerenfrüchten und Salaten. Für Investitionen in diesem Bereich ist unternehmerischer Mut gefragt. Aber es gibt Betriebe, die sich der Herausforderung stellen. Können die Probleme gemeistert werden? Welche Ziele setzen sich diese Betriebe? Wie sehen Lösungsstrategien für einen zukunftsfähigen Bio-Gartenbau aus? Wo drückt der Schuh am meisten?

Am 21. März 2023 wird im digitalen AMI Forum Zukunft 'Ziel 30 Prozent Bio - Unternehmerischer Mut gefragt' mit Branchenbeteiligten über Strategien diskutiert, um die Produktion von Bio-Obst und -Gemüse in Deutschland voranzubringen.

Referenten sind: Marion Hoffmann, Lehmann Natur, Dr. Axel Senst, Biofrucht Senst, Rainer Carstens, Westhof AMI