Agrarminister beraten in Brüssel über GAP und Hilfen zu Wetterereignissen

Während eines Bund-Länder-Gesprächs der Landwirtschaftsminister mit Bundesministerin Julia Klöckner in Brüssel standen mit den EU-Kommissaren Phil Hogan und Günther Oettinger über die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) im Fokus, doch auch die aktuelle Lage der Landwirtschaft wurde thematisiert.

Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) betonte die enorme Bedeutung der GAP. Sie sei eine der wichtigsten Aufgabenfelder europäischer Politik. „Es geht dabei um viel mehr als bloße Landwirtschaftspolitik, es geht um die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und die Zukunft des ländlichen Raumes“, so Backhaus.

Mit Blick auf die Herausforderungen des Klima- und Umweltschutzes seien deutlich höhere Anstrengungen als bisher notwendig, für die alle landwirtschaftlichen Betriebe in Europa verstärkt ökologische Leistungen für sauberes Wasser, saubere Luft und die Verbesserung der Bodenqualität erbringen müssten. Dazu forderte Backhaus schnellstmögliche Planungs- und Rechtssicherheit sowie einen erkennbaren Bürokratieabbau.

Im Rahmen dieses Treffens war auch die aktuelle Situation der Landwirtschaft Thema. Der Bund hat zugesichert, noch bis Ende Juli die Abteilungsleiter der Länder zu einer gemeinsamen Beratung einzuladen, um sowohl die Auswirkungen der anhaltenden Dürre im Norden als auch der Starkregenereignisse im Süden zu analysieren und daraus abzuleitende Maßnahmen zu erörtern.