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Obwohl die klimatischen Bedingungen während der Blüte nicht optimal waren und für eine Ernteverzögerung von zwei Wochen gesorgt haben, zeigen sich die Granatapfel-Exporteure in Bezug auf die Preise optimistisch. Wie fruitnet berichtet, haben diese in den vergangenen drei Monaten um 14,3 % zugelegt, wodurch sich die Wettbewerbsfähigkeit Ägyptens verbessert.

Für den europäischen Markt sind die frühen Sorten 116 und Baladi sehr interessant. Ahmed Ghazy, Marketing-Director des Nile Establishment for International Trade, erklärte, dass Granatäpfel als Superfrucht gelten. Deshalb sei die Nachfrage in den vergangenen Jahren gestiegen, Corona habe in der jüngsten Vergangenheit ein Übriges getan, diesen Trend weiter fortzuführen. Aufgrund der im Vergleich zur Türkei, Spanien und Israel niedrigeren Produktionskosten und der Verwendung von Bio-Düngemitteln erhöhe sich die Nachfrage in Europa zusätzlich. Ägypten will den Fokus in der nahen Zukunft deshalb auch verstärkt auf Nordeuropa legen. Mit Blick auf den globalen Granatapfel-Handel rechnet Ghazy damit, dass er in den kommenden fünf Jahren um rund 29 % wachsen wird. Das wäre ein Umsatzanstieg von 204,3 Mio US-Dollar (Ende 2019) auf 263,7 Mio US-Dollar bis 2025.